Wir haben Mitte Oktober 2024. Die besinnliche Weihnachtszeit ist nicht mehr weit entfernt.
Wer regelmäßig im Internet auf Shopping-Tour geht, weiß aber, dass vorher noch ein anderer Termin ansteht.
Der von einigen geliebte und von anderen gefürchtete Black Friday.
Der Titel dieses Blog-Beitrags lautet „Black Friday 2024 fällt aus“, weil ich zu den Leuten gehöre, die den Black Friday fürchten.
Black Friday? Kenne ich nicht!
Du hast die letzten 10 Jahr hinter dem Mond gelebt, bzw. kaufst eher selten im Internet ein und kennst den Black Friday nicht?
Der sogenannte Black Friday hat sich in den letzten circa 10 Jahren zur Rabattschlacht des Jahres im Online-Handel entwickelt.
Anfangs beschränkte sich der Black Friday auf einen Tag, nämlich den vierten Freitag im November, der in den USA als Black Friday bekannt war.
Nimmt man den sogenannten Cyber Monday hinzu, so ging die Rabattschlacht ein Wochenende lang, nämlich vom Black Friday bis zum Cyber Monday.
In den letzten Jahren hat sich die Rabattschlacht aber zeitlich mehr und mehr ausgedehnt.
Einige Marketing-Experten rufen in ihrer unendlichen Kreativität inzwischen den Black November oder Ähnliches aus und der Wahnsinn namens Black Friday zieht sich über den kompletten Monat November.
Der Black Friday 2024 fällt aus? Stimmt das wirklich?
Zuerst die für leidenschaftliche Schnäppchenjäger gute Nachricht:
Der Black Friday wird im Jahr 2024 wohl eher nicht ausfallen.
Ist das aber wirklich eine gute Nachricht?
Ich – und wahrscheinlich auch viele andere – bin der Meinung, dass das eher eine schlechte Nachricht ist.
Warum?
Die Rabattschlacht namens Black Friday hat in den letzten Jahren Ausmaße angenommen, die immer unerträglicher werden.
Den gesamten November über wird von den Marketing-Abteilungen ein Riesen-Bohei veranstaltet.
Fast täglich erscheinen neue Black-Friday-Werbekampagnen, die uns Konsumenten gnadenlos im TV und vor allem im Internet verfolgen.
Da diese Marktschreierei der Marketing-Abteilungen des nahezu gesamten Online-Handels in den letzten Jahren stetig zugenommen hat, ist kaum zu erwarten, dass uns dieser Irrsinn dieses Jahr erspart bleibt.
Gemeinsam schaffen wir das!
Als selbständiger im Online Business / E-Commerce erlebe ich den Black-Friday-Wahnsinn nicht nur als Konsument.
Auch in meinem geschäftlichen Umfeld sehe ich, wie der Black-Friday-Wahnsinn in den letzten Jahren mehr und mehr um sich greift.
Es ist also eher nicht zu erwarten, dass der Wahnsinn in den nächsten Jahren von Seiten des Online-Handels wieder abnimmt oder sogar verschwindet.
Aber zum Glück gibt es ja die Macht der Verbraucher.
Es liegt also in unserer Hand – der Hand der Verbraucher – den Online-Handel wieder zur Vernunft zu bringen.
Wenn der Online-Handel merkt, dass trotz Marktschreierei keine Reaktion der Verbraucher erfolgt, dann besteht die Chance, dass der Online-Handel den abnehmenden Erfolg seiner Black-Friday-Werbekampagnen erkennt.
Wenn die Black-Friday-Werbekampagnen nicht zu den gewünschten Erfolgen / Umsatzsteigerungen führen, dann wird der Online-Handel diese – aus wirtschaftlichen Gründen – in den nächsten Jahren reduzieren und irgendwann hoffentlich komplett einstellen.
Wer also – wie ich – den Black-Friday-Wahnsinn im November jetzt schon fürchtet, der sollte den Black Friday boykottieren.
– Warum du den Black Friday boykottieren solltest
Boykott des Black Friday ist natürlich eine extreme Maßnahme.
Viele leidenschaftliche Online-Shopper wollen sich die angeblichen Rabatte des Jahres am Black Friday nicht entgehen lassen.
Sind die vom Online-Handel angepriesenen Rabatte des Jahres aber wirklich so attraktiv?
Studien haben ergeben, dass am Black Friday im Durchschnitt gerade einmal Rabatte von knapp 5% gewährt werden.
Böse Zungen behaupten, dass die Marktschreierei des Online-Handels am Black Friday eine üble Masche ist, die nur ein Ziel verfolgt:
Der Verbraucher soll in eine Art Kaufrausch versetzt werden.
Im Rausch macht man manchmal Dinge, die man sonst nicht tun würde.
Am Black Friday also z.B. angebliche Schnäppchen kaufen, die in Wirklichkeit gar keine Schnäppchen sind.
Oder noch schlimmer: Man kauft Dinge, die man gar nicht braucht, nur weil sie angeblich so günstig sind wie nie zuvor.
Als selbständiger im Online Business / E-Commerce habe ich einen gewissen Einblick in die Aktivitäten / Werbekampagnen des Online-Handels.
Was in vielen Marketing-Abteilungen des Online-Handels vorgeht, wenn mal wieder ein Verbraucher ein angebliches Schnäppchen am Black Friday eingekauft hat zeigt das nachfolgende Video.
So oder so ähnlich wie im Video zu sehen, wird in vielen Marketing-Abteilungen gefeiert, wenn ein dem Kaufrausch verfallener Konsument ein angebliches Schnäppchen erstanden hat.
Fazit
Leider hat der Black-Friday-Wahnsinn in den letzten Jahren Ausmaße angenommen, die kaum noch zu ertragen sind.
Den kompletten November von sinnbefreiten Black-Friday-Werbekampagnen im TV und Internet verfolgt zu werden nervt einfach nur noch.
Die einzige Chance diesen Irrsinn wieder los zu werden besteht – meiner Ansicht nach – in einem Boykott des Black-Friday-Irrsinns.
Wenn der Online-Handel mit dem Black-Friday-Irrsinn keine Umsatzsteigerungen mehr erzielt, dann besteht die Hoffnung, dass der Irrsinn in den nächsten Jahren wieder abnimmt und im Idealfall in einigen Jahren wieder komplett verschwindet.