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Erfolgsfaktoren im SEO (Search Engine Optimization) gibt es viele.
Zwei wichtige Erfolgsfaktoren für ein erfolgreiches SEO werden aber – meiner Erfahrung nach – oftmals vergessen.
SEO-Maßnahmen verfolgen das Ziel den Search-Traffic – also den Traffic, der von einer Suchmaschine herstammt – auf die eigene Website zu steigern.
Das Ziel den Search-Traffic zu steigern, lässt sich in 2 gewissermaßen untergeordnete Zielsetzungen unterteilen.

1. Positionierung der eigenen Website möglichst weit vorne in den Suchergebnisseiten (SERPs) der verschiedenen Suchmaschinen.
2. Durch positive / ansprechende Gestaltung des Eintrags der eigenen Website (siehe Ziffer 1 in Abbildung 1) innerhalb der SERPs möglichst viele Suchmaschinen-Nutzer zum Klicken auf den eigenen Eintrag zu bewegen und somit die Klickrate zu steigern.

Die beiden wichtigen, oft vergessenen SEO-Erfolgsfaktoren werden in diesem Blog-Beitrag hinsichtlich der 2. Zielsetzung betrachtet.
Gemeint sind der Title Tag und die sogenannte Meta Description. Die Meta Description bildet den Textausschnitt (siehe Ziffer 1b in Abbildung 1), während der Title Tag der Überschrift (siehe Ziffer 1a in Abbildung 1) der verschiedenen Suchergebniseinträge (siehe Ziffer 1, 2 und 3 in Abbildung 1) in den Google SERPs entspricht.
Bezogen auf die Google SERPs spricht der SEO-Experte auch von Google-Snippets, wenn er die Suchergebniseinträge meint.

Google-Snippet in den Google SERPs

Wie in Abbildung 1 zu sehen, setzt sich ein Google-Snippet aus 2 Teilen zusammen.
Zum einen die Überschrift (siehe Ziffer 1a in Abbildung 1) und zum anderen ein Textausschnitt (siehe Ziffer 1b in Abbildung 1).
Beide Teile bezieht Google aus der Webseite (auch Zielseite genannt), auf die die Überschrift des Suchergebniseintrags verlinkt.
Bei der Überschrift handelt es sich um den Title Tag und bei dem Textausschnitt um die Meta Description der Webseite.
Näheres dazu findest du in dem Blog-Beitrag „SEO einfach erklärt“.

Da jede einzelne Webseite einer Website potenzieller Kandidat für einen Eintrag in den Google SERPs ist, sollte man als Website-Betreiber unbedingt dafür sorgen, dass Google beide Teile des Eintrags in jeder Webseite vorfindet.

– Title Tag als Überschrift

Wie bereits erwähnt, nutzt Google den Title Tag der in den Google SERPs gelisteten Webseiten zur Darstellung der Überschrift (siehe Ziffer 1a in Abbildung 1) der Google-Snippets.
Wie in Abbildung 1 zu sehen, wird die Überschrift in größerer Schrift als der Textausschnitt dargestellt.
Die Überschrift ist daher wohl die erste Möglichkeit die Aufmerksamkeit der Google-Nutzer auf den Google-Snippet der eigenen Website zu lenken.
Einige SEO-Experten empfehlen daher im Title Tag abgefahrene Sonderzeichen – wie z.B. Smileys, Herzchen, etc. – zu verwenden, um sich von den anderen Einträgen abzuheben.
Eine weitere Empfehlung ist oftmals Schlagwörter der Superlative, wie z.B. „beste“ oder „ultimative“, im Title Tag zu verwenden.
Enthält eine Webseite ein Video oder andere spezielle Medien-Formate, so kann es sinnvoll sein, dies am Ende der Überschrift in Klammern anzugeben. Im Falle eines Videos also z.B. „MeineAbgefahreneÜberschrift (Video)“.
Wer ein CMS (Content Management System, wie z.B. WordPress oder Joomla) zur Erstellung und Verwaltung der einzelnen Webseiten seiner Website verwendet, der braucht sich in der Regel nicht gesondert um den Title Tag zu kümmern.
Die meisten dieser CMS verwenden automatisch den Titel / die Überschrift jeder einzelnen Webseite als Title Tag.
Zu beachten ist außerdem, dass der Title Tag nicht länger als 50 bis maximal 60 Zeichen lang sein sollte. Ist die Überschrift länger wird sie in der Regel von Google eigenmächtig umgeschrieben.

– Meta Description als Textausschnitt

Komplettiert wird der sogenannte Google-Snippet duch die Meta Description, welche den Textausschnitt (siehe Ziffer 1b in Abbildung 1) unterhalb der Überschrift darstellt.
Auch die Meta Description sollte man nutzen, um die Einträge seiner Website von den anderen abzuheben und den Search-Traffic auf die eigene Website zu lenken.
Fast alle CMS (Content Management Systeme, wie z.B. WordPress oder Joomla) bieten ein Eingabefeld für die Meta Description, sodass diese frei formuliert werden kann.
Bei der freien Formulierung sollte der Website-Betreiber allerdings einige Richtlinien / Best Practices unbedingt beachten.

• CTA (Call-to-Action): Die Meta Description sollte eine Handlungsaufforderung (CTA) enthalten. Auf diese Weise werden die Google-Nutzer zum Klick auf das Suchergebnis animiert.
• Thema: Das Thema der verlinkten Seite / Zielseite sollte kurz und prägnant zusammengefasst werden. So wissen die Googel-Nutzer was sie auf der Zielseite erwartet. Anstatt einen langen verschachtelten Satz zu verwenden, sind 2 bis 3 kurze und prägnante Sätze besser geeignet die Aufmerksamkeit der Google-Nutzer zu gewinnen.
• Keyword: Das bereits in der Überschrift (siehe Ziffer 1a in Abbildung 1 mit dem Keyword „Bundesliga-Tippspiel 2023/24“) vorhandene zentrale Keyword sollte man auch in der Meta Description verwenden.
  Ist das zentrale Keyword nicht in der Meta Description enthalten, besteht die Gefahr, dass Google eingenmächtig die bereitgestellte Meta Description verwirft und eine eigene formuliert. Dies ist im Normalfall nicht förderlich für die Klickrate.
• Einzigartigkeit: Die Meta Description jeder einzelnen Webseite sollte wie auch die Überschrift einzigartig sein.
  Wird die gleiche Meta Description mehrfach verwendet, so konkurrieren mehrere Webseiten der eigenen Website um den gleichen Suchbegriff in den Google-Rankings. Dies kann negative Auswirkungen auf das Google-Ranking dieser Webseiten haben.
  SEO-Experten sprechen in dem Zusammenhang auch von Keyword-Kannibalisierung.
  Kleiner Tipp: Durch die Eingabe von „site:DeineWebsite.de Suchbegriff“ in die Google-Suche, kann man sehen, welche Webseiten der eigenen Website für den Suchbegriff in den Google-Suchergebnissen auftauchen. In dem hier betrachten Beispiel liga-tippspiele.de (siehe Ziffer 1 in Abbildung 1) müsste also „site:liga-tippspiele.de Bundesliga-Tippspiel 2023/24“ in die Google-Suche eingegeben werden. In den Google Suchergebnissen erscheinen dann nur Google-Snippets der Website liga-tippspiele.de für den Suchbegriff „Bundesliga-Tippspiel 2023/24“.
• Sonderzeichen: Mit Hilfe von HTML-Codes lassen sich Sonderzeichen wie Smileys, Häkchen, Herzchen oder andere Symbole in die Meta Description einfügen. Durch deren Verwendung kann man den Textausschnitt des eigenen Google-Snippets gegenüber den anderen Snippets hervorheben. Übermäßiger Gebrauch von Sonderzeichen kann allerdings unseriös wirken, weshalb man sie nur mit Bedacht einsetzen sollte.

Fazit

Wer mit der eigenen Website (Blog, Online-Shop, etc.) im Netz erfolgreich sein will, braucht eine gewisse Mindestanzahl an Website-Besuchern.
Was nutzt die tollste und modernste Website, wenn sie niemand findet.
Besonders am Anfang ist der Google-Search-Traffic oftmals die mit Abstand größte Traffic-Quelle / Zugriffsquelle einer Website.
Als Website-Betreiber sollte man daher versuchen diese Traffic-Quelle zu nutzen, um die Besucherzahlen entsprechend zu steigern.
Aber:
Nicht nur die Positionierng innerhalb des Google-Rankings hat Einfluss auf den Search-Traffic.
Genauso wichtig, aber oftmals vergessen, ist die Darstellung der Einträge deiner Website in den Google-Suchergebnissen / SERPs (siehe Ziffer 1 in Abbildung 1).
Genau deshalb sollte man Title Tag und Meta Description als wichtige SEO-Erfolgsfaktoren auf keinen Fall vergessen.
Nur bei ansprechender Gestaltung von Title Tag und Meta Description wird deine Website in den Google SERPs nicht nur gefunden, sondern auch geklickt.
Title Tag und Meta Description sind vergleichbar mit dem Werbetext einer Werbekampagne.
Ohne ansprechenden Werbetext wird auch eine Werbekampagne in der Regel floppen.

– Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser

Ob Anpassungen bezüglich Title Tag und Meta Description die gewünschte Steigerung des Search-Traffics gebracht haben, sollte in jedem Fall kontrolliert werden.
Im Falle des Google-Search-Traffics bietet sich dazu der Google-Dienst namens „Google Search Console“ an.
Dieser kann und sollte von jedem Website-Betreiber kostenlos genutzt werden.

https://search.google.com/search-console/about?hl=de

In der Google Search Console kann man z.B. die Klickrate der verschiedenen Einträge der eigenen Website einsehen.
Die Klickrate, von SEO-Experten auch CTR (Click-Through-Rate) genannt, ist ein Maß für die Anzahl Klicks, die dein Eintrag in den Google-Suchergebnissen erhalten hat.
Erhält dein Eintrag pro Hundert Impressionen / Einblendungen in den Google-Suchergebnissen 5 Klicks, so beträgt die Klickrate beispielsweise 5%.
Die Optimierungen der wichtigen SEO-Erfolgsfaktoren Title Tag und Meta Description sollten natürlich möglichst zu einer Steigerung der Klickrate führen.
Ob die Optimierungen tatsächlich den gewünschten Erfolg bewirkt haben, sollte man unbedingt regelmäßig in der Google Search Console kontrollieren.