Eine mögliche Antwort ist: WordPress ist Open-Source-Software mit der – nach erfolgreicher Installation – eine WebSite / ein Blog „kinderleicht“ erstellt und verwaltet werden kann.
In diesem Blog-Beitrag (engl. blog post oder kurz post) ist die Frage „Was ist WordPress?“ allerdings in einem anderen Sinn gemeint.
Die Frage „Was ist WordPress?“, die wir in diesem Blog-Beitrag behandeln wollen, könnte in Langform auch lauten „Handelt es sich bei WordPress um ein einfaches Blogsystem oder ein vollständiges CMS (Content Management System)?“.
Da uns die Langform der Frage „Was ist WordPress?“ doch ein wenig lang erschien, haben wir die Kurzform als Titel dieses Blog-Beitrags gewählt.
Blogsystem
In seiner Grundform – also in der Form in der sich WordPress direkt nach der Installation präsentiert – ist wohl die Bezeichnung Blogsystem zutreffender. Als Inhaltstypen stehen lediglich (Blog-)Beiträge und Seiten zur Verfügung, die bei der Erstellung der Inhalte des Blogs verwendet werden können. Der Inahltstyp „Seiten“ wird in der Regel verwendet um Pflichtinhalte wie Impressum, Datenschutzerklärung, etc. zu erstellen. Der Inhaltstyp „Beiträge“ dient dagegen normalerweise dazu den Blog regelmäßig mit neuen Blog-Beiträgen zu füttern, um die Leserschar mit weiteren wertvollen Informationen zu versorgen.
Auch ein Kontaktformular bringt die WordPress Grund-Installation bereits mit, da jeder Blog / jede WebSite dem Besucher eine Möglichkeit zur Kontaktaufnahme bieten sollte.
CMS (Content Management System)
Im Gegensatz zum Blogsystem sollte ein ausgewachsenes CMS eine weitaus größere Vielfalt an Inhaltstypen mitbringen, die bei der Erstellung und Gestaltung einer WebSite verwendet werden können. Beispielhaft für die weiteren Inhaltstypen seien Fotogallerien, Diskussionsforen oder Terminkalender zur Bekanntgabe anstehender Veranstaltungen (engl.: events) genannt. Selbst das Erstellen kleinerer E-Commerce Shops ist mit den meisten CMS möglich.
Da WordPress all diese Möglichkeiten nicht bietet handelt es sich also um ein Blogsystem?
Könnte man meinen!
Allerdings bietet WordPress die Möglichkeit seine Funktionalität über sogenannte Plugins zu erweitern. Bei diesen Plugins handelt es sich um Software-Pakete, die nach der Installation von WordPress nachträglich installiert werden können.
Da es für fast jede denkbare Anforderung ein Plugin gibt lässt sich das Blogsystem WordPress mühelos nachträglich zu einem vollständigen CMS erweitern.
Fazit
Als Fazit muss man wohl festhalten, dass sich die Frage „Handelt es sich bei WordPress um ein einfaches Blogsystem oder ein vollständiges CMS?“ nicht eindeutig beantworten lässt.
In der Grundform eher ein Blogsystem, aber mit Hilfe der zahllosen Plugins mühelos zu einem vollständigen CMS erweiterbar.
Dem gewöhnlichen Benutzer von WordPress kann es aber eigentlich auch völlig egal sein, ob nun die Bezeichnung Blogsystem oder CMS eher zutreffend ist.
Wichtig ist die Tatsache, dass sich mit WordPress sowohl anspruchsvollere WebSites als auch einfache Blogs auf enfache Art und Weise erstellen und verwalten lassen.
Verglichen mit anderen Blog- und CM-Systemen glänzt WordPress dabei durch eine extrem hohe Benutzerfreundlichkeit.
Auch blutige Anfänger, die erstmals einen eigenen Blog im Netz betreiben möchten, sollten nach kurzer Einarbeitungszeit problemlos mit WordPress zurechtkommen.
Dabei kommt speziell Anfängern zugute, dass WordPress in seiner Grundform / Grund-Installation recht spartanisch daherkommt und nur die Grundfunktionen mitbringt, die nötig sind um einen Blog zu erstellen und zu betreiben.
Betrachtet man dagegen andere Blog- / CM-Systeme, so besteht die Gefahr, dass sich speziell Anfänger von der vorhandenen Funktionsvielfalt schnell überfordert fühlen.
Diese hohe Benutzerfreundlichkeit von WordPress ist wohl einer der Gründe für die große Beliebtheit von WordPress, nicht nur unter Bloggern. Laut verschiedener Quellen im Netz werden circa 60 Prozent aller im Netz vorhandenen WebSites mit WordPress betrieben. Betrachtet man nur die im Netz betriebenen Blogs (Fitness-Blogs, Ernährungs-Blogs, Beauty-Blogs, etc.) so wird der Anteil von 60 Prozent sicherlich noch einmal um einige Prozentpunkte übertroffen.
Alle, die auf der Suche nach einem Blogsystem / CMS sind, um einen eigenen Blog ins Netz zu stellen, können mit WordPress eigentlich nicht viel falsch machen.
In meiner langjährigen Tätigkeit als IT-Freiberufler ist mir jedenfalls bis heute kein Blogsystem begegnet, mit dem dies einfacher zu realisieren wäre.