Affiliate-Marketing für Online-Shops

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Viele Online-Shop-Betreiber machen oftmals nach Start / Launch ihres Online-Shops die gleiche Erfahrung.
Die erwarteten Sales bleiben aus und man fragt sich woran das liegt.
Schaut man sich aber die Besucherzahlen des Online-Shops an, so liegt der Hauptgrund eigentlich auf der Hand.
Ein Online-Shop der fast keine Besucher hat, kann einfach keine zufriedenstellende Umsätze generieren.
Die geringen Besucherzahlen werden von E-Commerce-Experten oft an fehlendem Online Marketing festgemacht.
Online Marketing umfasst aber eine derart umfangreiches Portfolio an möglichen Marketing-Maßnahmen, dass aus diesen eine Auswahl getroffen werden muss.
Eine mögliche Maßnahme für Online-Shops stellt dabei das Affiliate-Marketing dar.
Da das Online Marketing aber in der Regel thematisch durch Teilbereiche wie Google Ads oder Social Media Marketing dominiert wird, haben die wenigsten Online-Shop-Betreiber Affiliate-Marketing auf dem Schirm.
Dieser Blog-Beitrag will einen kleinen Beitrag leisten dies zu ändern, indem wir versuchen die Bedeutung des Affiliate-Marketing für Online-Shops hervorzuheben.

Bedeutung des Affiliate-Marketing für Online-Shops / Online-Händler

Eine allgemeine Aussage über die Bedeutung des Affiliate-Marketing für Online-Shops zu treffen ist nicht einfach.
Natürlich müssen Faktoren wie die Zielgruppe des Online-Shops oder die Produktkategorie, dem das Angebot des Online-Shops angehört, berücksichtigt werden.
Gehört die Zielgruppe eher der jüngeren Generation an, so schmälert das wohl eher die Bedeutung des Affiliate-Marketing, da sich die jüngere Generation fast ausschließlich in den sozialen Netzwerken aufhält.
Bei einer jüngeren Zielgruppe ist daher Social Media Marketing vielleicht vielversprechender als Affiliate-Marketing.
Dennoch bin ich der Meinung, dass vor allem kleinere und weniger bekannte Online-Shops keinesfalls vollständig auf Affiliate-Marketing verzichten sollten.
Dazu bietet das Affiliate-Marketing einfach zu viele Vorteile, die man als Online-Shop-Betreiber unbedingt nutzen sollte.

Affiliate-Marketing aus Sicht des Online-Shop-Betreibers / Online-Händlers

Am Affiliate-Marketing sind bekanntlich mehrere Parteien beteiligt.
Auf der einen Seite der Publisher – auch Affiliate genannt – der die Werbeflächen für die Online-Marketing-Maßnahmen der zweiten Partei bereitstellt.
Als zweite Partei der Merchant – auch Advertiser genannt – der sein Online-Angebot an Produkten oder Dienstleistungen im Internet promoten / bewerben möchte.
Online-Shop-Betreiber / Online-Händler sind als Online-Anbieter von Produkten eindeutig der Partei namens Merchant zuzuordnen.
Nachfolgend werden daher nur Aspekte des Affiliate-Marketing betrachtet, die für den Merchant von Relevanz sind.

– Vorteile des Affiliate-Marketing für Online-Shop-Betreiber / Online-Händler

Du bist Online-Händler aber noch unschlüssig, ob Affiliate-Marketing die richtige Marketing-Maßnahme ist, um die Sales in deinem Online-Shop zu steigern?
Die folgenden Argumente sollen dich überzeugen dem Affiliate-Marketing eine Chance zu geben.

— Geringes finanzielles Risiko

Die meisten Online-Händler merken schnell, dass das eigene Online-Angebot in der Flut anderer Angebote im Netz untergeht und sich der gewünschte Erfolg nicht einstellen will.
Es müssen also Maßnahmen ergriffen werden dies zu ändern.
Allerdings sollten diese nicht viel kosten, da die Kassen wegen des fehlenden Erfolgs / Umsatzes besonders am Anfang ziemlich klamm sind.
Aus dem umfangreichen Katalog von Online-Marketing-Maßnahmen sollten also Maßnahmen ergriffen werden, die nicht allzu hohe Kosten verursachen.
Unter diesem Kostenaspekt besitzt das Affiliate-Marketing klare Vorteile gegenüber anderen Marketing-Maßnahmen.
Das resultiert daraus, dass im Affiliate-Marketing als Standard-Abrechnungsmodell CPO zum Einsatz kommt.
CPO steht für Cost-per-Order und gibt die Kosten an, die per Order also pro Bestellung anfallen.
Kosten fallen für den Online-Händler also erst dann an, wenn tatsächlich eine Bestellung im Online-Shop des Händlers vorgenommen wurde. Es besteht also kein Risiko, dass die Marketing-Maßnahmen beträchtliche Kosten verursachen, ohne dass sie zu einer entsprechenden Steigerung des Umsatzes beigetragen haben.
Weiterer Vorteil ist, dass der Online-Händler die CPO in Form der Partnerprovisionen selbst festlegt.
Man sollte sich natürlich bei der Festlegung möglichst an die marktüblichen Provisionssätze halten.
Der marktübliche CPO / Provisionssatz liegt oftmals um die 5% bis 10% des durch den Partner / Affiliate generierten Umsatzes.
Bei den meisten anderen Marketing-Maßnahmen, wie z.B. Google Ads oder Social Media Marketing, kommen dagegen Abrechnungsmodelle wie CPV (Cost-per-View) oder CPC (Cost-per-Click) zur Anwendung.
Bei CPV entstehen dem Online-Händler bereits durch die Einblendung / Ausspielung (View) des Werbemittels Kosten. Bei CPC ist eine Interaktion in Form eines Klicks (Click) auf das Werbemittel Auslöser für die Entstehung der Kosten.
In beiden Fällen ist allerdings unsicher, ob die entstandenen Kosten auch tatsächlich zu einem zusätzlichen Umsatz im Online-Shop des Händlers beitragen.
Man geht als Online-Händler also das Risiko ein, dass die teuer eingekauften Marketing-Maßnahmen wirkungslos „verpuffen“.

— Enorme Steigerung der Sichtbarkeit / Reichweite des Online-Angebots

In welchem Ausmaß die Sichtbarkeit des Online-Angebots durch Affiliate-Marketing gesteigert werden kann hängt natürlich stark von der Anzahl und der Qualität der Publisher / Affiliates ab, mit denen man als Online-Händler eine Partnerschaft eingeht.
Betreibt man als Online-Händler das eigene Partnerprogramm bei einem der bekannten und etablierten Affiliate-Netzwerke, wie Awin, AdCell, Tradedoubler oder Webgains, so ist die Anzahl an Publishern die dort vorfindet, enorm. Der Marktführer Awin wirbt damit, dass in seinem Affiliate-Netzwerk über 200.000 Publisher angemeldet sind.
Die meisten diese Publisher betreiben eigene Blogs zu verschiedenen Themen (Fitness, Diäten, Gesundheit, Heim und Garten, etc.) oder andere Websites, auf denen sie Werbeflächen für die Merchants / Online-Händler bereitstellen.
Die Vielfalt an Publishern ist derart groß, dass für fast jeden Online-Händler passende Publisher dabei sein sollten.
Um die eigene Sichtbarkeit des eigenen Online-Angebots zu steigern, sollte man nicht wahllos mit möglichst vielen Publishern eine Partnerschaft eingehen.
Sinnvoller ist es thematisch passende Publisher anzusprechen.
Durch Werbeanzeigen bei diesen Publishern erhöht man nämlich in der Regel die Sichtbarkeit genau bei dem Online-Publikum, welches man als Zielgruppe für den eigenen Online-Shop im Auge hat.
Je größer die Reichweite des Publishers / Bloggers, desto größer ist natürlich auch die Steigerung der Sichtbarkeit des Angebots des Online-Händlers.
Neben Blogs eignen sich auch sogenannte Deal-Portale – auch Schnäppchen-Blogs genannt – als Partner / Affiliates für die meisten Online-Händler.

— AboutDeals.de als Beispiel für eine Partner- / Publisher-Website

Mit Hilfe von Deal-Portalen kannst du als Online-Händler die Reichweite deiner Rabatt- und Gutschein-Aktionen mühelos steigern. Deal-Portale haben in der Regel ein ziemlich großes und treues Online-Publikum, welches ständig auf der Suche nach Rabatt- und Gutschein-Aktionen ist. Durch attraktive Rabatte und / oder Gutscheine sinkt die Hemmschwelle einen neuen Online-Shop auszuprobieren und dort einen Einkauf vorzunehmen.

Deal-Portal AboutDeals.de
Abb. 1: Deal-Portal AboutDeals.de als Beispiel für eine Partner- / Publisher-Website

Abbildung 1 zeigt, wie eine Promotion deiner Rabatt- / Gutschein- Aktion auf einer Partner-Website aussehen kann.
Klickt einer der zahlreichen Besucher der Partner-Website auf den grünen „Zum Angebot >>“ Button, landet er direkt im Online-Shop des Online-Händlers, wo die Bestellung vorgenommen werden kann. Erfolgt dann tatsächlich ein Einkauf im Online-Shop des Händlers, so erhält der Publisher die vom Online-Händler festgelegte Provision.
Aber auch ohne Einkauf profitiert der Online-Händler von der Promotion durch den Publisher.
In jedem Fall wird nämlich die Reichweite der Aktion durch die Publikation der Aktion auf den vielen Partner-Websites erheblich gesteigert.

— Geringe Einstiegshürden

Online-Händler, die im Affiliate-Marketing aktiv werden möchten, stehen zahlreiche Affiliate-Netzwerke / -Plattformen zur Verfügung, die sie für den Einstieg in das Affiliate-Marketing nutzen können.
In diesen Affiliate-Netzwerken sind Merchants / Online-Händler und Publisher unter einem Dach versammelt und können Partnerschaften miteinander eingehen.
Betreut und unterstützt werden sowohl Online-Händler als auch Publisher von den Betreibern der Affiliate-Netzwerke.
Du bist als Online-Händler also nicht alleine, sondern kannst die Unterstützung der Affiliate-Netzwerke in Anspruch nehmen.
Zu den bekanntesten Affiliate-Netzwerken im deutschsprachigen Raum zählen Awin, AdCell, Tradedoubler oder Webgains.
Auch die gute Planbarkeit der Kosten trägt dazu bei, dass die Einstiegshürden in das Affiliate-Marketing als eher niedrig einzustufen sind.
Die gute Planbarkeit resultiert hauptsächlich aus der Tatsache, dass der Löwenanteil der laufenden Kosten für den Online-Händler erfolgsabhängig ist.
Wie bereits erwähnt, kommt im Affiliate-Marketing in der Regel CPO (Cost-per-Order) als Abrechnungsmodell zum Einsatz.
Kosten in Form von Provisionen fallen für den Online-Händler also nur dann an, wenn die Affiliate-Marketing-Maßnahmen durch zusätzliche Order / Bestellungen einen entsprechenden Beitrag zu einem höheren Umsatz geleistet haben.
Die Erst-Einrichtung des Partnerprogramms innerhalb des Affiliate-Netzwerks ist natürlich mit einem gewissen Arbeitsaufwand verbunden.
Nimmt man dafür externe Dienstleister in Anspruch, können durch die Erst-Einrichtung auch geringe einmalige Kosten anfallen.
Wegen der kompetenten Unterstützung durch die Support-Mitarbeiter der Affiliate-Netzwerke sind aber externe Dienstleistungen – wenn überhaupt – meist nur in geringem Umfang erforderlich.
Das Affiliate-Netzwerk Awin bietet Online-Händlern / Advertisern sogar ein spezielles Angebot namens Awin Access an, welches sich speziell an Einsteiger in das Affiliate-Marketing richtet.
Mit diesem Einsteiger-Programm haben schon viele Online-Händler erfolgreich den Einstieg in das Affiliate-Marketing vollzogen.

Fazit

Wegen der zahlreichen in diesem Blog-Beitrag aufgeführten Vorteile, darf Affiliate-Marketing – meiner Ansicht nach – keinesfalls in dem Marketing-Mix eines Online-Händlers fehlen.
Ist das Partnerprogramm einmal eingerichtet in dem Affiliate-Netzwerk deines Vertrauens, können ohne großen Arbeitsaufwand ständig neue Aktionen (Gutscheine, Rabatte, etc.) über das Affiliate-Marketing promotet / beworben werden.
In der Regel wird die Anzahl deiner Partner in dem Affiliate-Netzwerk, ohne großen Arbeitsaufwand, kontinuierlich wachsen.
Dementsprechend wird auch die Reichweite deiner Affiliate-Marketing-Maßnahmen kontinuierlich zunehmen.
Nach kurzer Anlaufzeit wird das Affiliate-Marketing mehr oder weniger zum Selbstläufer.
Wegen der erfolgsabhängigen Vergütung deiner Partner besteht auch keine Gefahr Unsummen ins Marketing zu stecken, ohne entsprechende zusätzliche Umsätze zu erzielen.

Blog-Beitrag „Affiliate-Marketing einfach erklärt“

Es sind noch allgemeine Fragen zum Affiliate-Marketing offen geblieben?
Dann hilft vielleicht in Blick in unseren Blog-Beitrag „Affiliate-Marketing einfach erklärt“.

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